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Quartier
von 0,4
des Radverkehrs
in die City
In den Fischbeker Reethen soll ein zukunftsgerichtetes Mobilitätsangebot geschaffen werden. Die Ziele des Mobilitätskonzeptes sind eine Reduzierung des Autoverkehrs, die Förderung nachhaltiger Mobilität und die Steigerung des Anteils des Umweltverbundes, d.h. Fuß-, Fahrrad- und öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV). Hierfür wird ein breites Angebot verschiedener Mobilitätsformen in den Fischbeker Reethen sichergestellt, um den vielfältigen Mobilitätsbedürfnissen sowohl von Anwohner:innen wie auch von Wirtschaftsbetrieben gerecht zu werden.
Der Senat hat sich zum Ziel gesetzt, Hamburg zur Fahrradstadt zu entwickeln und den Radverkehrsanteil bis 2025 auf 25 Prozent zu erhöhen. Der Radverkehrsförderung kommt eine Schlüsselaufgabe bei der Erreichung der Ziele in den Bereichen Klimaschutz, Lärmminderung und Luftreinhaltung zu. Folgerichtig tragen verschiedene Angebote dazu bei, dass die Fischbeker Reethen als ein Quartier mit reduziertem Autoverkehr erschlossen wird und ein gutes Netzwerk für Radfahrende und Fußgänger:innen bietet.
FAHRRAD, AUTO, ÖPNV – WELCHES VERKEHRSKONZEPT IST FÜR DAS QUARTIER GEPLANT?
Die Fischbeker Reethen sind gut an den ÖPNV angebunden. Von der S-Bahn-Station Fischbek kommt man direkt in die Harburger Innenstadt oder in das Hamburger Zentrum. Zudem wird für die Fischbeker Reethen eine neue Buslinie eingerichtet, die sechs Haltestellen mit einer maximalen fußläufigen Distanz von 300 Metern zu den Wohnungen bedient.
Außerdem wird es durch das Gebiet feinmaschige fußläufige Wegeverbindungen und Radverkehrswege geben. Der Fuß- und Radweg am Sandbeker Redder schafft mitten im Grünen eine sichere Verbindung zwischen den Fischbeker Reethen und dem Quartierszentrum Ohrnsweg, der Grundschule Ohrnsweg und der östlich gelegenen Siedlung Sandbek. Die Schnellverbindung für Fuß- und Radweg zum S-Bahnhof Fischbek folgt dem Verlauf der ehemaligen Panzerrampe. Zukünftig ist ein Radschnellweg geplant, der die aus dem Hamburger Zentrum kommende und derzeit in Neugraben endende Veloroute 10 mit den Fischbeker Reethen verbinden wird.
In den Fischbeker Reethen soll es zudem ein umfangreiches Angebot an SharedMobility geben, um insbesondere den Verzicht auf ein privates Auto zu erleichtern. Die Sharing-Angeboten werden an sogenannten „Mobilpunkten“ zusammengefasst, um den Nutzer:innen das vorhandene Angebot übersichtlich und zentral zur Verfügung zu stellen. An insgesamt sechs Mobilpunkten im öffentlichen Raum werden Bike-, Lastenrad- und Carsharing, Fahrradabstellanlagen, Bike-/Scooter Sharing sowie Ladestationen für Elektroautos vereint.
Fischbeker Reethen
mobilitätsKONZEPT
Stand Juni 2024
WIE LANGE DAUERT DIE FAHRT VON DER HAMBURGER CITY ZUM QUARTIER FISCHBEKER REETHEN?
In der Hauptverkehrszeit fährt im 10-Minuten-Takt die S-Bahnlinie 5 zur S-Bahnstation Fischbek. Vom Hauptbahnhof bis hier sind es circa 30 Minuten Fahrzeit. Von der S-Bahnstation gelangt man fußläufig in wenigen Minuten ins Quartier. Die Fahrzeit mit dem Fahrrad variiert je nach Fitnesslevel und kann zwischen 60 und 90 Minuten liegen. Unter normalen Verkehrsbedingungen sind für die Strecke mit dem Auto rund 45 Minuten einzuplanen.
WIE IST DAS PARKEN IM QUARTIER GEREGELT?
Private Stellplätze der Bewohner:innen werden in Parktaschen, Parkdecks und zwei zentral gelegenen Quartiersgaragen untergebracht. Als autoreduziertes Quartier ist ein Stellplatzschlüssel von 0,44 vorgesehen. Das bedeutet, dass für fünf Wohnungen circa zwei Stellplätze zur Verfügung stehen. Durch Angebote wie Bike- und Carsharing sowie eine gute Anbindung an Bus und Bahn ist die Mobilität aller Bewohner:innen in den Fischbeker Reethen sichergestellt.
Besucher:innen können am Straßenrand im öffentlichen Raum sowie in einer der Quartiersgaragen parken. Barrierefreie Parkstände sind berücksichtigt. Die Parkstände für Besucher:innen werden voraussichtlich kostenpflichtig und/oder zeitlich begrenzt (Parkscheibenregelung) zur Verfügung gestellt.
WERDEN DIE ÖFFENTLICHEN RÄUME BARRIEREFREI GESTALTET?
Die öffentlichen Räume – zum Beispiel Straßen, Gehwege, Quartiersplätze, Parks usw. – sollen für alle Nutzer:innen des Quartiers zugänglich sein. Für Verkehrsflächen definieren die ReStra (Regelwerke für Planung und Entwurf von Stadtstraßen) für Hamburg genaue Vorgaben für die Barrierefreiheit. Dazu zählen auch durchgängige barrierefreie Wegeketten, eine erkennbare Differenzierung von Fahr- und Gehbereichen durch die Gestaltung sowie angemessene Gehwegbreiten, um beim Überholen genügend Abstand einhalten zu können. Zudem sind ausreichend Verweil- und Begegnungsflächen auf und entlang von Gehwegen vorzusehen.